Sonntag, 2. Dezember 2007

lilli und tarot

hatte kleine diskussion mit t. über tarot: wirkt das wirklich u.s.w. ...
meiner meinung nach ist der tarot ein spiel. ein spiel der möglichkeiten. er dient nicht dazu irgendwelche unverrückbaren aussagen über die zukunft zu machen, sondern er ist ein spiegel des lebens. er zeigt in erster linie, das, was IST. aus dem, was ist, können wir natürlich schlüsse ziehen, auf das, was sein KÖNNTE. tarot kann uns also tendenzen zeigen, vor denen die/der befragte möglicherweise die augen verschließt - oft genug verschließen wir unsere augen ja schon vor dem ist-zustand. dogmatisch mit einem spiel umzugehen, ist sowieso quatsch, das raubt nämlich dem spiel seine lebendigkeit. so ist tarot immer nur eine momentaufnahme, nie ein urteil. wenn ich die karten für andere lege, lasse ich sie immer mit assoziieren, den schließlich ist es ja ihr schicksal, über das sie durchs mich/das tarot etwas erfahren wollen.
wer anderen aus den karten unumstößliche wahrheiten und vorraussagen liest, hat das prinzip des tarot nicht verstanden und treibt schindluder mit dem vertrauen, welches die ratsuchende person in einen setzt. wenn euch jemand damit lottozahlen oder den tod voraus sagt: umdrehn und abhauen. nicht authentisch. (da sagt der tommes: und wofür brauche ich das dann? was in meinem leben los ist, weiß ich doch selbst! sag ich: na das is doch super!)
denjenigen, die probleme mit finsteren tarot bildern haben (und davon gibts im rider-waite ja nu einige), der/dem kann ich nur sagen: das leben besteht nunmal aus schönen und schmerzhaften erfahrungen und daher gibts im tarot auch diese "negativen" karten. aber: wie es uns die großen arkana lehren: das leben ist ein sich drehendes rad und nach dem untergang geht die sonne wieder auf...


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