es ist immer wieder schön, den mehlkreisen in der stadt noch tagelang beim entschwinden aus der sichtbaren ebene zuzuschauen. wie ein gruß, ein augenzwinkern. gestern fragte mich einer, was ich denn mit der spirale aus mehl bewirken will. ich sagte, die autos hier sollen ganz langsam um die kurve fahren. später fand ich heraus, was ich noch gewollt hatte: diese wilde energie abladen, die mich seit der aufregung in der bahn ritt... einen kreis um die dreistämmige linde, den rest zu dem bäumchen, dass den dreck der garage kriegte.
mehlzeichen: wasser-, autoreifen-, fuß-, und windlösliches grafitti. so gar die spirale vom wandeltag ist noch zu sehn - seit elf tagen. mehl.
die jungs, die ich treffe sagen meistens: nimm doch salz, das ist viel besser. hm. kenne salz um edelsteine zu entladen, badesalz, ursalz, salzsäure...
zu mehl fällt mir brot ein, plätzchen, kuchen, soße, biomehl, roggen, dinkel, mais, weizen, 550, 1150, schrot und korn... da geht doch viel mehr! sogar salzteig. es hat viel mehr mit nähren, wachsen, formen, zu tun, ist unglaublich wandelbar. ich bleib also für diese zwecke bei mehl. ist doch auch schön, dem zugeflasterten kölner erdboden (wo isser denn?) was nahrhaftes zurück zu geben!
guts nächtle, lil
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen