Freitag, 13. April 2007

Löwenzahn in Köln


Löwenzahn ist für mich eine der anarchistischten pflanzen... wächst einfach überall!
Klasse. In diesem StadtFrühling ists mir wieder besonders aufgefallen - da wurde mir klar, wie sie früher auf den gedanken mit dem "Löwenzahn"vorspann mit peter lustig gekommen sind. den hab ich schon als kind geliebt. im moderen löwenzahnvorspann haben sie das wilde wuchern, das straßensprengpotenzial, fast völlig weggelassen... das ist doch eine schande! und den "abschalten!" spruch am ende gibts auch nich mehr. Tja lang lebe das fernsehn und die unkrautfreie (was für ein wort! welches kraut ist denn wohl "un", also ein nicht kraut? die spinnen, die deutschen!) stadt! weg mit der pflanzlichen sprengkraft, weg mit der abspannung, entspannung, eigenentdeckung?!
deswegen liebe ich den löwenzahn, der ist nicht wegzukriegen, selbst in der stinkigsten stadt, der findet überall seine ritze und strahlt uns unverfroren-heiter sein anarchistisches gute laune gelb entgegen. und kaum eine pflanze in der natur begeistert die kinder so wie die pusteblume...
also: respekt für den löwenzahn - respect for the dandelions!

zwei echt starke frauen, die auch schreiben (und zwar schon lange und gut, und messerscharf) luisa francia (schreibt auch auf englisch in ihrem tagebuch - witzig, kitzlig, mutig, magisch) und elfriede jelinek... auf letztere bin ich eigendlich erst vor ein paar wochen gekommen, während ich in "Die Kunst ist weiblich" von gabriele presber, interviews mit verschiedenen künstlerinnen gelesen hab, tolles buch, tolle frauen, einfach lesenswert... links zu ihren homepages findet ihr in der linkliste!
luisa francia
elfriede jelinek